Geht eigentlich noch mehr? Fragten wir uns, als zahlreiche Anmeldungen eingingen.
Mit Stolz verzeichneten wir, dass von unseren 150 Mitgliedern sich 121 angemeldet hatten. Insgesamt konnten wir uns auf eine Besucherzahl von 136 Personen einstellen, eine große Herausforderung.
Wir beschlossen deshalb, dass wir den Saal schon am Sonntag, den 17.12. vorbereiten, was auch eine richtige Entscheidung war. Mit viel Herzblut wurde von einigen Personen vom Vorstand und des Helferkreises der Raum sehr schön und weihnachtlich geschmückt.
Mit Spannung erwarteten wir dann am Montag die Gäste. Der Saal wurde um 12.30 Uhr geöffnet und schnell strömten die ersten Gäste zu den Plätzen. Damit wir einen Überblick hatten, wurden am Eingang auf der Teilnehmerliste die Namen gekennzeichnet.
Wie jedes Jahr begannen vier Dorfmusikanten die Feier. Der Vorsitzende Roland Schlichenmaier begrüßte die Gäste. Seine Rede lockerte er auf mit einer weihnachtlichen Geschichte, entnommen aus dem Büchlein „Herzliche Weihnachtswünsche“ von Gisela Rieger. „Das Weihnachtswunder“ erzählt die Geschichte eines schwer verwundeten Kindes, dem man vorhersagte, dass es Weihnachten nicht mehr erleben würde. Durch den Zusammenhalt der ganzen Familie und des ganzen Dorfes besserte sich ihr Zustand. Das Wunder geschah und das Kind wurde rechtzeitig zum Weihnachtsfest wieder gesund. Ein Zeichen, dass man die Hoffnung nie aufgeben darf
Gerade in der Weihnachtszeit soll, ja kann es uns Mut machen, dass wir an Wunder, an die Kraft des Glaubens und der Liebe glauben. Und niemals die Hoffnung aufgeben. Das wünsche ich ihnen, meinte der Vorsitzende zum Abschluss seiner Rede.
Bürgermeister Daniel Bogner lobte in seinem Grußwort die Arbeit des Seniorenclub und nannte ihn eine segensreiche Einrichtung für die Senioren in unserer Gemeinde.
Pfr. i.R. Manfred Bittighofer ging ein auf den eigentlichen Sinn des Weihnachtsfestes, mit einer Geschichte die dies eindrucksvoll zum Ausdruck brachte.
Nach gemeinsamem singen einiger Weihnachtslieder unter Begleitung der Musikanten wurde ein Sketch dargeboten. Helga Ehlers und Helga Rienhardt spielten gekonnt ein lebensnahes Thema, dass es durch ein, von einer hochdeutsch sprechenden Person überreichtes Geschenk, an eine schwäbisch sprechende Empfängerin, zu Missverständnissen kommen kann. Viel Beifall war ihnen gewiss.
Auch der Geschichte vorgetragen von Gisela Stegmaier wurde aufmerksam zugehört.
Nach einer Pause kamen Kinder vom Kiga Marktplatz. Zusammen mit der Kiga-Leiterin Frau Schmid spielten sie mit vollem Engagement die Geschichte der Wohnungssuche. Großer Beifall und Geschenke vom Weihnachtsmann waren der verdiente Lohn.
Musikalisch leiteten nun die Dorfmusikanten den Schlussteil der Weihnachtsfeier ein.
Der Vorsitzende dankte allen Besuchern, seinen Helferinnen und Helfern für ihr Engagement zum Wohle der Senioren, sowie allen Personen die sich in irgendeiner Form einbrachten und zum Gelingen dieser Feier beigetragen haben.
Traditionell klang dieser Nachmittag aus mit dem Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ und dem Andachtsjodler, zu dem alle aufgestanden sind und sich gegenseitige Wünsche zusprachen. Der Vorsitzende versprach allen Besuchern noch ein Geschenk, das in diesem Jahr ausnahmsweise größer geworden ist, weil es ja die letzten Jahre nur kleinere Geschenke gab. Dass es ankam sah man den dankbaren und strahlenden Augen an.
Er wünschte für das nun bevorstehende Weihnachts-Essen, Saitenwürstla mit Senf
und Kartoffelsalat, einen guten Appetit und verabschiedete die Gäste mit den Worten
„bleibet xond“.
Soweit möglich, versuchte man sich noch von den Besuchern persönlich zu verabschieden, was leider in der Schlusshektik nicht möglich war. Doch ein Besucher-Kommentar tat uns gut: „ich bin in vielen Vereinen und war auch dort auf vielen Weihnachtsfeiern, aber eure ist einfach die Schönste“. RS