Sicherer Leben
Rückblick auf einen informativen Nachmittag in der Bürgerbegegnungsstätte Unterweissach, am 25.3.2024
Eingeladen hatten die Ortsseniorenräte Weissach im Tal und Auenwald, in Kooperation mit dem Seniorenclub Weissacher Tal 66+. Eingeladen wurde die pensionierte Kriminalhauptkommissarin, Frau Elisabeth Jacobi. Die vielfältigen Arten des Trickbetrugs belegte sie an Hand verschiedener Beispiele.
Gefahren an der Haustür: z.B. falsche Polizisten oder andere Amtspersonen täuschen eine Notlage vor: Fremde bitten um Hilfe, Vortäuschen einer persönlichen Beziehung, Haustürgeschäfte. Sich niemals unter Druck setzen lassen und immer nachfragen. Nichts unterschreiben, keine Vorkasse, keine Zahlungen, immer den Dienstausweis zeigen lassen.
Gefahren am Telefon: Enkeltrick – „rate mal, wer hier spricht“ oder ähnliche Formulierungen, falsche Polizeibeamte, falsche Gewinnversprechen, niemals persönliche Informationen weiter geben, wie Telefonnummern, Adresse, Kontodaten, Kreditkartennummer, Bankleitzahlen oder Ähnliches. Sich nie darauf verlassen, dass die angezeigte Telefonnummer den Tatsachen entspricht. Den Telefonhörer nach dem Gespräch immer richtig auflegen bis das Freizeichen kommt.
Gefahren im Internet: Sicher Einkaufen, Kauf von Medikamenten, die Internet-Versandapotheke muss in Deutschland zugelassen sein. Die können Sie auf der Webseite www.dimdi.de überprüfen. Bei E-Mails niemals einen unbekannten Anhang anklicken.
Soziale Netzwerke: Hier lassen sich generationenübergreifende Kontakte knüpfen oder Ideen austauschen, auch hier skeptisch sein gegenüber Kontaktanfragen von Unbekannten.
Romance-Scamming: die Täter versprechen die große Liebe um Sie hinterher, um ihr Erspartes zu bringen.
Gefahren unterwegs: Handtaschenraub, Taschen und Trickdiebstahl – keine größeren Bargeldsummen mitnehmen, tragen Sie Geld, Zahlungskarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen ihrer Kleidung oder dicht am Körper.
Gefahren bei Vollmachten: Betrüger erbitten beispielsweise Online-Zugänge zu Konnten. Sie behaupten, dass die Bank schlecht berät und ein Wechsel besser wäre. Sie bemängeln, Geldanlagen seien nicht mehr sicher und müssten aufgelöst werden. Sie reden Angehörige schlecht.
Gefahren in der Pflege: Sich rechtlich schützen. Falls man nicht mehr in der Lage sein sollte eigene Entscheidungen zu treffen, hier hilft die Patientenverfügung, eine Vorsorgevollmacht oder eine Betreuungsvollmacht.
Rat und Hilfe: Notruf 110 / www.isl-rmk.de / www.polizei-beratung.de
Wichtig ist!! Niemals persönliche Informationen preis geben, nie jemand Unbekannten in die Wohnung lassen, immer einen Dienstausweis zeigen lassen, sich energisch gegen zudringliche Besucher wehren und mit der Polizei drohen.
Nach so vielen Informationen rauchten die Köpfe. Die zahlreichen Zuhörer konnten informatives Prospektmaterial mitnehmen. Der SCW-Vorsitzende, Roland Schlichenmaier, bedankte sich mit einem Geschenk bei Frau Jacobi. Den Besuchern wünschte er einen guten Nachhauseweg und „sind, oder bleiben Sie vorsichtig.“ BR